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ALFONSO war als freundlicher Streuner unterwegs

Alfonso lebte auf den Straßen Neapels und wurde von Tierschützern aufgenommen. Sie beschreiben ihn als ein richtiges Setterseelchen, unglaublich freundlich, anhänglich und verschmust. Kaum vorstellbar, dass er bei einem Jäger gelebt hat, aber über seine Herkunft weiß leider niemand etwas.

Alfonso geht recht gut an der Leine und unsere italienischen Kollegen meinen, er wäre ein "Anfängerhund". Von seinem Wesen her ist er das ganz sicher, er ist im Umgang mit anderen Hunden völlig unkompliziert und liebt uns Menschen. ABER, der Hübsche ist ein English Setter  - also ein Jagdhund, der vermutlich bei einem Jäger gelebt hat und zur Jagd eingesetzt wurde. Wir können nicht sagen, wie stark sein Jagdtrieb ausgeprägt ist. Vielleicht würden ihn die Hühner des Nachbarn gar nicht interessieren, vielleicht läuft er aber auch hechelnd und aufgeregt am Zaun lang und würde die Hühner zu gerne näher kennen lernen...

Wir können uns Alfonso recht gut bei Menschen vorstellen, denen klar ist, dass sie mit einem Jagdhund arbeiten müssen und ihn nicht ohne weiteres von der Leine lassen können. Vielleicht klappt es nach entsprechendem Training, vielleicht aber auch nicht, eine Schleppleine sollte in jedem Fall parat liegen. Wenn er sich eingewöhnt hat und weiß, dass er jeden Tag mit seinen Menschen lange Spaziergänge unternehmen darf, wird Alfonso ein toller Begleiter sein - und wenn er dann noch ausgiebige Streicheleinheiten bekommt, ist er ein rundum glücklicher Setter.

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Alfonso ist auf seiner Pflegestelle angekommen.

Wir werden weiter über ihn berichten.

Alfonsos Pflegefamilie hat uns einen ausführlichen Bericht zu dem Setterschönling geschickt. Leider hat er einige gesundheitliche Baustellen, so dass wir nun um Unterstützung durch Spenden, gerne als Patenschaften, bitten. Am schönsten wäre es natürlich, wenn Alfonso sein Für-immer-zuhause finden würde.

Als Alfonso (kurz Alfi) zur Pflegestelle nach Deutschland umgezogen ist, war er sehr geprägt von Unsicherheit und Verlustängsten.
Wir vermuten, dass er bis dahin das Leben in einer Familie nie kennengelernt hat und auch nie ein eigenes Körbchen besaß. Beides hat er nun kennen und lieben gelernt. Die nächtlichen halbstündigen Besuche am Bett (ob auch wirklich noch jemand da ist), sind einem Durchschlafen im eigenen Körbchen gewichen. Vieles musste er erst lernen. so zum Beispiel, dass es auch eine Treppe gibt. Hier muss er noch manchmal überlegen, wie die Pfötchen nacheinander gesetzt werden müssen. Schneller geht es ihm dann aber im hasengalopp die Treppe hochzukommen. Treppe runter ist die Höhenangst gewichen und auch das Bremsen auf der letzten Stufe stellt kein Problem mehr da.
Erstaunlicherweise war die Stubenreinheit überhaupt kein Problem. Man muss nur seine Signale beachten! Bellen kommt für Alfi nur sehr selten in Frage!
Das setzt er ein, wenn er sich alleine fühlt und er quasi fragt, wo man ist - wenn er weiß, dass man noch in der Wohnung bei ihm ist. Das wird aber einfach ignoriert und nach 2-3 mal „wuffiges schellen“, ist es das dann auch. Etwas anders kann es sein ( muss aber nicht). wenn man ihn für eine Zeit alleine läßt. Anfängliches Belllen ist möglich, legt sich aber schnell. Wenn man wieder nach Hause kommt - auch mal nach 4 Stunden - liegt er friedlich schlafend, völlig entspannt irgendwo: auf dem Sofa, im Körbchen oder auch auf dem kuscheligen Bett. Kaputt oder anderweitige Dummheiten hat er noch nie gemacht. Alfi ist ein rundherum zufriedenes und liebenswertes Setterchen!
Und macht dem Ruf eines Setters (fast) alle Ehre. Er ist absolut umgänglich. Menschen - auch Kinder - findet er toll und steht tatsächlich immer im Mittelpunkt. Vielleicht weil er ein hübsches Kerlchen ist. Am Vatertag hat er von einer Gruppe Herren sogar ein Viertel der Fleischwurst abgestaubt.
Bei Hunden, die ihm begegnen ist er vorsichtig, aber nicht ängstlich. Zunächst wechselt er die Seite und „versteckt“ sich hinter der Pflegestellen-Mama und bleibt etwas zurück. Erst nachdem er mitbekommt, dass alles sondiert ist, geht er auf den anderen Hund zu. Das bedeutet aber auch für einen neuen Besitzer, dass er einen souveränen Hund bekommt - denn Bellen und motzen anderer Hunde - ignoriert er einfach. Die Pflegestellen-Mama ist glücklich darüber und hat schon häufig mitbekommen, dass andere Hundebesitzer meinten, dass Alfi aber sehr gut erzogen sei! Das mag vielleicht aber auch daran liegen, dass er Bellen offensichtlich nicht richtig wahrnehmen kann.
Das „fast“ auf die Art des Setterwesens (siehe oben) bezog sich auf den Jagdtrieb: auf einer Skala von 1-10 (10 für ausgeprägter Jagdtrieb) bewegt er sich bei 2. zumindest hat er bisher kein Interesse gezeigt. Zum Verhalten gegenüber Katzen, gibt es noch keine Erfahrungswerte.
Alfi ist ein absolut toller Partner, der einfach nur zum Liebhaben ist.
Uncool, aber machbar, findet Alfi das Autofahren. Auch das hat er inzwischen geübt.
In einem größeren, tragbaren Hundehäuschen, indem er tagsüber trainiert hat, kann man nun ohne Probleme auch mal 3stündige Fahrten mit ihm unternehmen. Wird der Kofferraum geöffnet, muss man sich aber darauf seelisch vorbereiten, dass einem Alfi mit Volldampf auf den Arm springt. Das heißt er ist schon sehr froh, wenn er es „überstanden“ hat.
Alfi würde sich über eine neue Umgebung freuen, die ohne Treppe mit einem großen Garten, einem gemütlichen Sofa und vielleicht auch hin und wieder einem Bett-Ausruh - Plätzchen ausgestattet ist. Lange Spaziergänge oder Joggen gehören nicht zu seinen Hobbies und das sollte auch unbedingt beachtet werden. Eine kinderlose und damit ruhigere Umgebung wäre sehr von Vorteil. Ein souveräner Ersthund wäre klasse, der auch abrufbar ist (oder z.B. Hütehund). Das würde Alfi sehr helfen sich zu orientieren und auch immer zurückzufinden.
In der Pflegestelle hat er sich an einer kleinen Hündin im Freilauf orientiert und konnte dadurch prima geleitet werden. Man muss berücksichtigen, dass er selbst ja kaum hören kann. Das üben mit Handzeichen steht in der Zukunft noch auf seiner hundeeigenen to-do-Liste.
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Wir haben neue Fotos von Alfonso bekommen

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Wir haben ein neues kleines Update von Alfonso bekommen :

Alfonso orientiert sich im Freilauf gerne an seiner Hundefreundin, wenn sie sich dort treffen. Da er kaum noch hört, wäre ein freundlicher Hund in seinem neuen Zuhause für Alfonso eine große Orientierungshilfe. Wir wünschen uns für Alfonso ein ruhiges Zuhause, ebenerdig mit Garten und ländlich gelegen. Eine Familie mit kleinen Kindern wäre nicht das richtige für ihn.

Alfonso darf für immer bei seinem Pflegefrauchen bleiben. Wir sagen DANKE!

Alfonso darf dauerhaft in seiner Pflegefamilie bleiben! Wir freuen uns so sehr darüber!